Abfahrt

Bereiche, die bei steigender Gefahr sowohl bei Aufstieg als auch bei Abfahrt beurteilt werden müssen:

  • Stufe 1 – Beurteilung im direkten Spurbereich
  • Stufe 2 – Beurteilung im Umkreis von 20 – 40m um die Spur
  • Stufe 3 – Der gesamte Hang wird in die Beurteilung einbezogen.
  • Stufe 4 – Der gesamte Bereich (Geländekammer) wird in die Beurteilung einbezogen.

Großer Abstand zu Hängen über 30°. Auslaufzonen weiträumig meiden.

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Die Hangsteilheit lässt sich mit Hilfe der seitlich angebrachten Markierung aus der Tourenkarte mit Maßstab 1:25 000 heraus lesen. Im Gelände gibt der Pendeltrick mit Skistöcken Aufschluss über die Neigung.

Nur wer Gelände und Umfeld bewusst aufnimmt, kann sein Verhalten der Situation anpassen. Windzeichen geben Aufschluß über die vorherrschende Windrichtung.

Alarmzeichen wie Wumm-Geräusche, Risse in der Schneedecke oder spontane Schneebretter weisen deutlich auf eine bestehende Gefahr hin.

Sowohl beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt sollte die Spur auf der Basis einer systematischen Geländebeurteilung sorgfältig gewählt werden. Gerade bei der Abfahrt, wo alles schneller geht und eine Eigendynamik den Abfahrtsrausch charakterisiert, ist die Risikoschwelle bald überschritten. Der Situation angepasste Organisationsformen helfen, das Risiko bei der Abfahrt zu reduzieren.

Weitere Grundregeln für eine Abfahrt mit optimiertem Risiko:

  • Führer wird nicht überholt – die Fahrweise entspricht dem persönlichen Können – Teilstrecken einsehbar und nach Leistungsstand
  • sichere Sammelpunkte nicht in der direkten Abfahrtslinie
  • seitliche Begrenzungsspur grenzt gefährlichen Hang ab
  • Gruppenmitglieder beobachten sich gegenseitig

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