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Während Hangform und Wind zusammen zu betrachten sind, beeinflusst die Hangausrichtung (auch Hangexposition) die Temperatur der Schneedecke und damit deren Aufbau. In Schattenhängen (Richtung NW bis NO) setzt sich die Schneedecke aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung nur sehr langsam, wodurch vorhandene Gefahren länger erhalten bleiben und neue Gefahren entstehen können. Durch die längere Sonneneinstrahlung weisen Südhänge (SW bis SO) häufig einen stabileren Schneedeckenaufbau vor. Das Gelände kann daher in günstige und ungünstige Hänge eingeteilt werden. Lawinenlagebericht und eigene Beobachtungen liefern wertvolle Informationen zur Einteilung in günstig oder ungünstig. Die Hangausrichtung lässt sich mit einer Karte oder einem Kompaß feststellen. Die Hangexposition richtet sich dabei nach der Richtung, in die man schaut, wenn man mit dem Rücken zum Hang steht (z.B. Schaut man im Hang stehend vom Hang weg in Richtung Norden, handelt es sich um einen Nordhang).
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