Hangneigung

Die Steilheit eines Hanges ist eine der drei Voraussetzungen für die Bildung eines Schneebrettes. Deshalb spielt dieser Faktor in der Beurteilung und der Entscheidungsfindung eine übergeordnete Rolle. Bei der Festlegung der Hangsteilheit ist die steilste Stelle eines Hanges (ca. 10x10m) zu betrachten. Ca. 97% aller Lawinenunfälle ereignen sich in Hängen mit über 30° Neigung. Hänge über 30° werden im Lawinenlagebericht als Steilhänge bezeichnet. Bei 84% der Lawinenauslösungen war die steilste Hangpartie mindestens 35°.

Allgemein lässt sich daher sagen: Je steiler der Hang, desto leichter können Lawinen ausgelöst werden. Andersherum heißt das aber auch: Wenn auf steile Hänge verzichtet wird, kann das Risiko einer Lawinenauslösung deutlich gesenkt werden.

Da die Abfahrt aber für viele erst auf Hängen mit mehr als 30° richtig Spaß macht, wird der Bezug der Hangsteilheit zur Lawinenhäufigkeit gerne verdrängt. Als Gedankenstütze für eine einfache Risikoreduktion können die folgenden Obergrenzen dienen:

Gefahrenstufe im Lawinenlagebericht:

Maximale Steilheit:

    1 
    2Unter 40°
    3Unter 35°
    4Unter 30°
    5Verzicht auf Touren

Die Hangsteilheit lässt sich messen und schätzen

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