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Eine der zu beachtenden Rahmenbedingungen während und nach dem Schneefall ist die Temperatur. Kälte, Warmluft und Sonneneinstrahlung beeinflussen massiv die Umwandlungsvorgänge in der Schneedecke und somit auch die Lawinensituation.
Massive Erwärmung führt zu sehr kritischen Situationen, ist jedoch in seinen Auswirkungen gut einzuschätzen.
Langsame, maßvolle Erwärmung fördert die Setzung der Schneedecke und damit die Bindung zwischen den Schichten.
Erwärmung bei Tag – Abkühlung bei Nacht bewirkt eine ideale Verfestigung der Schneedecke, jedoch muß eine Verschärfung der Lawinensituation durch Sonneneinstrahlung im Tagesverlauf von O nach W beachtet werden.
Kälte konserviert bestehende Gefahren und verzögert die Setzung.
Anhaltende, große Kälte fördert die Bildung von Schwimmschnee (Kugellager-Wirkung) und Oberflächenreif (eingeschneit eine kritische Schwachschicht) wodurch eine Verschärfung der Situation entsteht.
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